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Suchergebnis

abgetalft (Adj.): erledigt, kaputt, (bei Orten:) überlaufen
Herkunft: als Part. Perf. zu abtalfern

abtalfern (Vb.): (verschiedene Orte) ablaufen, abklappern
Präfixkompositum zu talfen

ausgeschort (Adj.): schlau, clever, erfahren, gerissen
Präfixkompositum zu schoren

balle machen (II) (Vb., intransitiv): fliehen, weglaufen
Herkunft: polit (rotw.) = Deserteur, Entflohener

blau (Adv.): arbeitsfrei, für nichts
Herkunft: jd. lau = nicht, nein, kein

böschen (Vb.): gehen, laufen
Herkunft: beš (rom.) = sitzen, sich setzen
Variante: beschen

choch (Subst., Mask.): Schlaumeier, Klugscheißer
Herkunft: chōchem (jüd.-dt.) = klug, von xa'xōm (hebr.) = klug

lau (Adv.): nichts, nein, schlecht
Herkunft: lo, lau (jidd.) = nichts
auch in Komposita wie: laubewirche , laumalocher, laumann, laumasum haben, laupiken, laubschauber, lauscheppen, lauschepper
vgl. auch: blau

lau oser (Adv., Interjektion): nichts, nichts mehr, nichts da!
Herkunft: lau mit oser (jüd.-dt.) = nein, nichts - von a'sur (hebr.) = verboten - zu einem verstärkenden Kompositum (Hendiadyoin) verbunden

laubewirche (Subst., Fem.): Verlust
Kompositum aus lau und bewirche

laulone (Adv.): nichts
Herkunft: lo lanu (jidd.) = ja nicht uns

laulonemalocher (Subst., Mask.): schlechter Arbeiter, Faulpelz, Drückeberger
Kompositum aus laulone und malocher

laumalocher (Subst., Mask.): schlechter Arbeiter, Faulenzer
Kompositum aus lau und malocher

laumann (Subst., Mask.): schlechter Mensch
Kompositum aus lau und (hochdt.) Mann

laumasum haben (Vb.): kein Geld haben, pleite sein
Kompositum aus lau und masum

laupiken (Adv.): nichts los
Kompositum aus lau und picho (rom.) = Tropfen

lauschauber (Adj.): verdächtig
Kompositum aus lau und schauwe

lauschepper (Subst., Mask.): Schnorrer, Schmarotzer
Kompositum aus lau und schepper (unklar)

malocherbosse (Subst., Fem.): Arbeitshose, „Blaumann“
Kompositum aus malocher und bosse

mucker (Adj.,): klug, gerissen, schlau, aufmerksam
Herkunft: unklar, vielleicht von mukken (westf.) = Laut geben, sich rühren

natschkricken (Vb.): abhauen, davonlaufen, flüchten, weggehen; auch: pleite gehen, betrügen
Herkunft: zusammengesetzt aus naš (rom.) = laufen, rennen, flüchten und krik (rom.) = weg, fort, beiseite, von ke rik (rom.) = zur Seite
Variante: natschkriken

pesen (Vb.): laufen, rennen, sich rasch fortbewegen
Herkunft: pesen (dt.) von to pace (engl.) = gehen, laufen; päsen (westf.) = laufen
Varianten : päsen, peseln

plautze (Subst., Fem.): Bauch, Wanst
Herkunft: plautz (rotw.) = Fell, Haut; aus płuco (sorbisch) = Lungenflügel
Variante: plauze

prume (Subst., Fem.): Pflaume; auch: Vagina
Herkunft: prume (westf.) = Pflaume, wohl von prune (frz.) = Pflaume

schechten (I) (Vb.): schlachten; in engerer Bedeutung: rituell durch Blutauslaufen schlachten
Herkunft: schächten (jüd.-dt.) = (rituell) schlachten; schochet (jidd.) = Schlachter

stenzen (Vb.): angeben, dandyhaft herumlaufen
Herkunft: stenz (rotw.) = Stock, Zuhälter

teilachen (Vb.): gehen, laufen
Herkunft: talecha (jidd.) = gesandt werden; teilachen (jüd.-dt.) = weggehen

tippeln (Vb.): (zu Fuß) gehen, laufen
Herkunft: tippeln (rotw.) = gehen, von trippeln (dt.)

wegböschen (Vb.): weglaufen
Herkunft: beš (rom.) = sitzen, sich setzen; vgl. böschen